Energetische Sanierung & Energiefahrplan: alle Informationen auf einen Blick

Die energetische Sanierung eines Gebäudes wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern auch auf den eigenen Geldbeutel – und dies gilt umso mehr in Zeiten der Inflation und steigender Energiepreise. Doch was genau bedeutet eigentlich "energetische Sanierung", welche Maßnahmen sind besonders effektiv und gibt es Fördermittel für Eigentümer*innen, die ihre Immobilie energetisch auf den neuesten Stand bringen möchten? Der nachfolgende Artikel verrät Ihnen mehr.

Energetische Sanierung: Was bedeutet das eigentlich?

Maßnahmen, die den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser, aber auch für Strom und die Belüftung reduzieren, werden als energetische Sanierung bezeichnet. Und die lohnt sich fast immer:

  • Senkung der Energie- und Nebenkosten
  • weniger Ausstoß von Kohlenstoffdioxid
  • Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien
  • verbesserter Wohnkomfort

Ganz nebenbei steigert eine energetische Sanierung den Wert Ihrer Immobilie. Sind Sie Kapitalanleger*in, können Sie mehr Miete für Ihre Immobilie verlangen und profitieren bei einem anstehenden Mieterwechsel von einer höheren Nachfrage.

Gängige Maßnahmen im Überblick

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Immobilie energetisch zu sanieren – welche im Einzelfall wirklich empfehlenswert sind, hängt von den energetischen Schwachstellen des Gebäudes ab. Außerdem muss das Gesamtkonzept stimmen. So ist eine Wärmedämmung der Fassade nicht so effektiv, wie sie sein könnte, wenn nicht gleichzeitig auch die alten Fenster ausgetauscht werden. Hier einige gängige Sanierungsmaßnahmen und die mögliche Energieersparnis im Überblick:

  • Wärmedämmung der Fassade: 25 % Ersparnis
  • Wärmedämmung von Dach und Kellerdecke: 15 % Ersparnis
  • Austausch der Fenster und Außentüren: 15 % Ersparnis
  • Austausch der Heizung: 25 % Ersparnis

Individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lassen

Bei einer geplanten energetischen Sanierung ist es immer ratsam, ein*e Energieexpert*in hinzuzuziehen. Diese*r sieht sich das Gebäude im Detail an und erstellt im Anschluss einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Hierbei handelt es sich um ein mehrseitiges Dokument, aus dem die Optimierungsmöglichkeiten ebenso hervorgehen wie der zu erwartende Nutzen und die entstehenden Kosten. Abhängig von den Ergebnissen werden dann die nächsten Schritte empfohlen.

Gibt es Fördermittel für die energetische Sanierung?

Eigentümer*innen können sich energetische Maßnahmen an Ihrer Immobilie von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und dem BAFA (Bundesamt für Ausfuhrkontrolle) bezuschussen lassen. Bei Bestandsimmobilien ist die energetische Sanierung bis zu 120.000 Euro durch die KfW förderfähig, bei Nutzung erneuerbarer Energien sogar bis zu 150.000 Euro. Einzelmaßnahmen unterstützt die KfW durch Kredite bis zu 60.000 Euro, für die ein Tilgungszuschuss zwischen 12,5 und 50 Prozent gewährt wird. Auch das BAFA zahlt Zuschüsse:

  • 20 Prozent für die Gebäudehülle
  • 20 Prozent für die Heizungsoptimierung
  • 20 Prozent für Anlagentechnik
  • bis zu 45 Prozent für einen Wärmeerzeuger
  • bis zu 50 Prozent für die Fachplanung und Baubegleitung

Sie haben noch Fragen rund um das Thema energetische Sanierung? Dann kontaktieren Sie unsKerstin Waldmüller und ihr Team stehen Ihnen zur Verfügung!

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